Freitag, 17. August 2012

Man soll die Bahn…

…nicht vor der Abfahrt loben!

Vorgestern hat es da mal richtig gehakt: 72 Minuten ungeplanter Stillstand im Hauptbahnhof. Leute im Gleis zwischen Bergedorf und Aumühle. Exakt eine Woche davor das Gleiche – da waren es aber keine Leute, sondern Kinder – woran auch immer die Bahn da den Unterschied festmacht.

Gibt es da irgendwo in der Pampa zwischen Aumühle und Bergedorf vielleicht einen verschrobenen Verein der "Eisenbahnfreunde Lauenburger Land" oder Ähnliches, deren Mitglieder allwöchentlich zur Messung der Schienenstärke ins Gleisbett ziehen?

Kinder / Jugendliche können das eigentlich nicht sein. Der heutigen Jugend geht doch die Faszination ob des schienengebundenen Nahverkehrs nicht so weit in Mark und Bein, dass sie aufhören würden irgendwo cool abzuhängen und stattdessen einen beschwerlichen Marsch in die Gleisanlagen in Angriff nehmen?

Lebensmüde? Wenn das, dann sind es Stümper – wie das richtig gemacht wird, hat ein berühmter Torwart vorgemacht. Nacht, Nebel und schwarze Kleidung sind da Stichworte – um 17:33 bei strahlendem Sonnenschein wird das nichts.

Was passiert eigentlich den Kollegen, wenn sie denn aufgegriffen werden? Und wieso wird da überhaupt ein derartiges Gewese drum herum gemacht? Ich habe als Kind regelmäßig in der Nähe viel befahrener Bahnstrecken gespielt – wegen uns wurde kein Zug im Bahnhof festgehalten. Die Bahn hat wahrscheinlich regelmäßig vorgedruckte Beileidskarten mit beiliegender Rechnung für Reinigungsarbeiten verschickt –das wahr es dann aber auch!

Na ja – heutzutage muss die Bahn wohl damit rechnen, dass sie wegen Körperverletzung verklagt wird, weil sich irgend so ein grenzdebiles Gör durch den Luftzug eines vorbeifahrenden Regionalzuges eine Erkältung geholt hat. Da lässt sie dann lieber den Zug im Bahnhof stehen und geschätzte 500 Reisende verplempern über eine Stunde und eine erkleckliche Anzahl bekommt die Anschlusszüge nicht und hängt nochmals ein paar Stunden dran.

Nun – auch auf der Autobahn kann man ungeplant aufgehalten werden, weil einige Zeitgenossen der Meinung sind, ihre eingebeulte Stoßstange und die zerkratzte Anhängerkupplung dürfen auf keinen Fall auch nur einen Zentimeter von der "Unfallstelle" entfernt werden, bis das Spurensicherungsteam der örtlichen Kriminalpolizei akribisch alle Spuren nach CSI-Vorschrift gesichert hat. So bleiben dann die Rostlauben auf der linken Spur mit eingeschaltetem Warnblinker stehen bis sich endlich ein Lastwagenfahrer ein Herz nimmt und ungebremst in das Stauende fährt und jetzt endlich ein richtiger Unfall vorhanden ist, der den Stau rechtfertigt.

Da lobe ich mir doch die australischen Roadtrains – die werden mit entsprechenden Räumschilden ausgestattet und halten wegen ein paar Schafen, Kängurus oder Ureinwohnern auf der Fahrbahn nicht an.

In diesem Sinne wünscht der Kroepel gute Fahrt!

Dienstag, 14. August 2012

Back to the roots...

Ich arbeite nun ja wieder in Hamburg und zwar mitten in der City, nur einen Steinwurf vom Jungfernstieg entfernt. Das Unternehmen bietet keine Mitarbeiterparkplätze, dafür aber einen Zuschuss zur HVV-Proficard. Da ich glücklicherweise noch im Gesamtbereich des HVV wohne, fahre ich nun also täglich mit Bahn und U-Bahn zur Arbeit und wieder nach Hause.

Ich muss sagen, dass ich doch positiv überrascht bin – ich hätte eigentlich mehr Gedränge, Verspätungen und verdreckte Züge erwartet – nach allem was ich bisher von Bus und Bahn gehört habe. Aber nein – alles ganz sauber und ruhig, meist ziemlich pünktlich und stehen musste ich auch noch nicht. Ich bin von "Tür zu Tür" ca. 60 Minuten unterwegs – mit dem Auto wäre ich eher länger unterwegs – vom Parkplatzproblem und den Kosten einmal ganz abgesehen, ist allein deswegen die Bahn schon vorteilhafter.

Aber es kommt noch etwas hinzu: Ich kann wieder täglich etwas lesen! Ich gebe allerdings zu, dass meine momentane Lektüre Herrn Reich-Ranicki wohl nicht einmal ein müdes Lächeln hervorlocken würde, aber für mich ist es eine Art Rückkehr zu alten (jungen) Tagen. Damals mit knapp 15 habe ich angefangen die 4. Auflage von Perry Rhodan im Bus zur Schule zu lesen, noch ganz klassisch als Heftroman. Die Hefte erschienen wöchentlich und kosteten damals glaube ich 1,80 DM – wer es besser weiß, korrigiere mich bitte. Heutzutage liest man so etwas natürlich als ebook – mangels besseren Equipments noch auf meinem SG II. Ich habe mir die ersten 3 Hefte der allerneuesten Edition gegönnt – Perry Rhodan Neo – da kostet eins nun als Download 2,99 €. Diese Edition weicht vom Original ab, sie spielt in naher Zukunft (2036) und passt vieles den neuen Gegebenheiten an. Es gibt z.B. einen "bösen" amerikanischen Geheimdienst mit Namen "Homeland-Security" und der Nahe Osten verfügt angeblich über "zehntausende Atomsprengköpfe" – wo immer auch die Mengen an spaltbarem Material dafür hergekommen sein mögen.

Ich werde jedoch wohl auf die Silberbände von Perry Rhodan umsteigen – sie sind günstiger und stehen wegen ihres fast schon historischen Alters über meiner Kritik. Ich habe die Romane teilweise noch in Erinnerung (glaube ich) – mal sehen wie hier "fiktive Realität" mit "erinnerter Fiktion" übereinstimmt.

Freitag, 10. August 2012

Aus sicherer Entfernung…

Gut angefangen hatte das Jahr nun wirklich, der weitere Verlauf war dann aber doch nicht wirklich berauschend. Aber ich schrieb es schon im vorherigen Beitrag: Aus der Entfernung betrachtet, werden die Dinge kleiner, unscheinbarer und unbedeutender. Was im Augenblick des Erlebens noch unerträglich erschien, ist mit Abstand betrachtet, dann doch nicht mehr so schlimm gewesen und hatte auch nicht die befürchteten schlimmen Auswirkungen.

4 Monate lief im neuen Job eigentlich alles ganz gut - dann am 25.04.2012 wurde ich nach der Mittagspause zu einem Gespräch mit meinem Chef und der Perso-Tante gebeten. Ich ahnte nichts Böses doch der erste Satz war dann gleich der Hammer: „Nun Herr Kroepel, ich glaube nicht, dass unsere Zusammenarbeit Früchte tragen wird und kündige Ihnen hiermit fristgemäß in der Probezeit. Ihr AV endet zum 31.05.2012 – Sie werden ab sofort freigestellt. Bitte geben Sie umgehend die Sachen ab, die der Firma gehören und verlassen Sie dann das Firmengelände.“

!!!???!!!

Sprachlosigkeit meinerseits – ich war wie vom Blitz getroffen. Nichts, aber auch rein gar nichts hatte im Vorfeld auf irgendwelche Missstimmungen oder ähnliches hingedeutet – im Gegenteil: Am Tag davor hatte ich eine turnusmäßige Besprechung mit dem Chef über den Lauf meiner Probezeit: Alles in Ordnung – alles Palletti! Ich habe dann auch mehrfach versucht nachzufragen, aber keinerlei Auskunft bekommen: „Es ist so Herr Kroepel – nehmen Sie es so - wir sind zu keinerlei Begründung verpflichtet!“ Basta – Aus!

Das war ein ziemlicher Hieb und ich weiß bis heute nicht, was ich falsch gemacht haben könnte oder woher die Differenzen kamen, die zu dieser Kündigung führten. Gerüchteweise habe ich von einem Ex-Kollegen gehört, dass mein Chef ziemlichen Druck aus der Zentrale in Amerika bekommen hat, weil er mich ohne Absprache mit dem amerikanischen CIO eingestellt hat. Wenn der Kollege mich deswegen über die Klinge hat springen lassen, bin ich im Nachhinein doch froh, dass ich so erfahren durfte, dass er keinen Arsch in der Hose hat :-)

Nun, jedenfalls war ich doch ziemlich belämmert und ich hatte schon dunkle Wolken am Horizont aufziehen sehen: Mit fast 50 Jahren und frisch aus der Probezeit entlassen, malte ich mir keine guten Chancen für einen schnellen guten Neuanfang aus. Allerdings bin ich auch nicht wirklich in ein tiefes Loch gefallen – ich hatte wohl schon Übung im Entgegen- und Hinnehmen von Kündigungen.

Ich habe mich dann sofort um alles Nötige gekümmert: Arbeitssuchendmeldung, Aufpolieren aller Profile in allen möglichen Jobportalen, Überarbeiten meiner Bewerbungsunterlagen und natürlich Bewerbungen schreiben am laufenden Band.
Ich mache es kurz – schon nach 2 Wochen hatte ich einige sehr vielversprechende Rückläufer und ab der ersten Juniwoche dann auch mehrere Vorstellungsgespräche. Ab dem Zeitpunkt begann ich die schlecht bezahlte Urlaubszeit zu genießen, zumal sich bis Mitte Juni herauskristallisierte, dass ich ab dem 01.08.2012 wieder fest in Lohn und Brot stehen würde.

Neuer Job – neues Glück: Nicht ganz so gut bezahlt, dafür wieder in Hamburg und ohne Personalverantwortung. Ich bin jetzt (wieder) „nur“ Projektleiter und fühle mich wohl damit. Es hat auch etwas Gutes, wenn man nicht immer ganz vorne steht!

Übrigens, was ich unbedingt noch los werden muss: Während der ganzen schlimmen Zeit gab es bei mir nicht ein einziges Mal den Gedanken daran, meinen Ärger, Frust oder die schlechte Stimmung zu „ertränken“. Rückfallgefahr war (und ist) gleich Null.

Positiver Nebeneffekt der Ereignisse: Unser Carport ist fast fertig ausgebaut und 4-mal gestrichen, das Gartenhaus hat endlich ein neues Dach und der Garten und besonders der Rasen sind top gepflegt.

Ach ja – 10 Tage Mallorca waren auch noch drin :-)

So kann es doch weitergehen….

Montag, 16. Januar 2012

Vorwärts mit kurzem Blick zurück..

Da ist er wieder. Seit Anfang Oktober ist zwar viel passiert, aber trotzdem - oder auch gerade deswegen - ist es mir nicht gelungen, davon etwas hier verlauten zu lassen. Das könnte daran liegen, dass nicht alles, was so passiert ist, als wirklich positiv darstellbar ist und ich mich nicht gerne mit Dingen beschäftige, die schlecht gelaufen sind und an denen nun nichts mehr zu ändern ist. Allerdings wird mit zunehmendem Abstand betrachtet, selbst das zunächst negative Geschehen doch immer erträglicher und es verkehrt sich sogar zum Positiven.

Zu dieser Kategorie gehört zum Beispiel sicherlich das Ereignis vom 16.11.2010. Nach einem kurzen Einführungsgespräch übergab mir da mein Chef die fristgemäße Kündigung meines Arbeitsverhältnisses zum 31.12.2011 - Hurra :-(

Zugegeben - das kam nicht wirklich sehr überraschend, hatte er doch bereits in einem Gespräch (das war da wo ich Tacheles redete) vage angedeutet, dass aufgrund diverser Umstrukturierungen meine Position als IT-Leiter wegfallen könnte. Ts ts ts - Umstrukturierungen ! - Meiner Meinung nach das Bullshit-Wort des Jahrtausends! Genau genommen konnte ich seit Anfang 2011 feststellen, dass man versucht, mir was anzuhängen. Ich denke mal bis März 2011 hatte man gehofft, dass ich rückfällig werde und man dann kurzen Prozess mit mir machen könnte. Da ich ihnen den Gefallen aber nicht tat, mussten andere Geschütze aufgefahren werden. Mitte März bekam ich dann aus heiterem Himmel zwei (!) Abmahnungen für prinzipiell das gleiche "Vergehen" ausgehändigt: Man warf mir vor, in mehr als 15 Fällen unrichtig oder gar nicht ausgestempelt zu haben und man warf mir vor, dass ich meine Mittagspause zu lange ausgedehnt hätte. Dazu muss man wissen, dass die verwendete Zeiterfassungsanlage regelmäßig den Dienst versagt und z.B. gestempelte Zeiten schlichtweg nicht speichert. Das passierte auch im fraglichen Zeitraum und ich konnte nachweisen, dass in 14 der 15 Fälle, die Zeiterfassung nicht nur bei mir sondern auch bei einem Dutzend anderer Kollegen nicht korrekt gearbeitet hatte - was bei denen (glücklicherweise) allerdings nicht zu einer Abmahnung führte. Beim übrig gebliebenen Fall hatte ich wohl tatsächlich vergessen, mich nach der Mittagspause wieder einzustempeln und hatte nur zum Feierabend ausgestempelt. Der Vorwurf der ausgedehnten Mittagspause war dann auch nicht mehr der wirkliche Bringer, da ich immer zur Mittagspause ausstempele und wieder einstempele (bis auf das erwähnte Mal) und somit die Pausenzeiten immer korrekt abgerechnet wurden. Ich habe dann zu diesen Abmahnungen eine entsprechende Gegendarstellung verfasst und darauf hin hat dann der hauseigene Rechtsverdreher der GL geraten, in dieser Hinsicht nicht weiter zu experimentieren.

Woher ich das weiss? Nun, eines meiner Credos (äähh Credi? Credae? Credaeä?) als IT-Verantwortlicher gerade im Bereich email lautet immer wieder: email ist kein sicheres Kommunikationsmittel und sollte für Vertrauliches nicht eingesetzt werden :-) Tja, wenn sie das herausgefunden hätten, hätten sie sogar einen Grund für eine ausserordentliche Kündigung gehabt - geahnt haben Sie was, denn sie fragten einen meiner Kollegen, ob man feststellen kann, wer alles wann Zugriff auf ein bestimmtes Postfach hatte - da der Kollege sich aber nicht so gut mit Exchange auskennt, hat der dann mich gefragt - jou! Ich konnte allerdings nichts Verdächtiges feststellen...

Diese Abmahnungen und das Drumherum haben jedenfalls bei mir dann endgültig zur inneren Kündigung geführt und ich begann sehr ernsthaft nach einem neuen Job zu suchen.

Als ob die Welt das gespürt hätte, bekam ich dann Anfang Oktober einen Anruf von einer Headhunterin, die den Job eines IT-Leiters besetzen wollte und dabei durch eine mysteriöse angebliche Empfehlung auf mich gekommen war. Bei mir klingelten zunächst einmal sämtliche Verfolgungswahn-Warnlampen, denn ich traute den vorgesetzten Kollegen nun wirklich alles zu - beruhigt war ich da erst wieder, als ich das zweite Vorstellungsgespräch mit der Dame und den Vertretern der suchenden Firma hinter mir hatte und sich abzuzeichnen begann, dass ich in die sehr enge Auswahl gekommen war.

Ich betete förmlich darum, dass mich der Laden auswählt, aber die ließen sich ganz schön Zeit mit der endgültigen Entscheidung. Im Nachhinein bin ich darüber allerdings froh - denn so kam ich dann doch noch in den Genuss, gegen meine alte Firma eine ganz entspannte Kündigungsschutzklage abfahren zu dürfen - denn zwei Tage nachdem ich die Kündigung um die Ohren bekam, bekam ich die feste Zusage einschließlich neuem Arbeitsvertrag von der neuen Firma - bingo!

Jetzt bin ich nach 6 Wochen zusätzlichem bezahlten Urlaub (Freistellung) seit Anfang des Jahres im neuen Job (mehr Verantwortung, 3 Mitarbeiter, Projekte ohne Ende, dichter an zu Hause und auch noch mehr Geld) und meine alte Firma ist zu einem sehr guten Zeugnis und einer mir sehr willkommenen Abfindungszahlung verknackt worden - so gesehen fängt das Jahr 2012 schon mal sehr gut an :-))

Als eingefleischter Agnostiker mache ich mir auch nicht wirklich grosse Sorgen um meine universelle Bilanz - ich denke mal, dass mein Kontostand hinsichtlich persönlichem Glück trotz der vielfältigen positiven Buchungen der letzten Monate nicht übermäßig im Haben stehen dürfte, sodass ich eine plötzliche Ausgleichsbuchung im Augenblick nicht wirklich erwarte.

Allen Lesern wünsche ich an dieser Stelle ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2012 und verbleibe

mit freundlichen und kernigen Grüßen

DerKroepel

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Nach längerer Pause...

...kann man viel erzählen. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Themen gäbe es zu Genüge: Urlaub gemacht, Chef verloren (endlich!) und einen (nicht ganz) neuen bekommen, mal Tacheles geredet, ernstgemeinte Bewerbungen geschrieben, Vorstellungsgespräche, Fitnesstraining intensiviert (!) ...

Ja! Richtig gelesen: DerKroepel geht (wieder) regelmäßig in eine Muckibude. Das ist der Erkenntnis geschuldet, dass alleiniges Ausdauertraining leider nicht (mehr) zur notwendigen Gewichtsabnahme führt. Nach dem Urlaub (8 Tage Amalfi im 5-Sterne-Hotel mit Halbpension - lecker!) zeigte die Waage zuhause 93,7 kg. Ich bemühte mich vergebens in einschlägiger Fachliteratur etwas über kürzlich entdeckte Schwerkraftanomalien im südöstlichen Schleswig-Holstein in Erfahrung zu bringen, aber da war nichts zu finden. Das hieß also, dass ich trotz fast täglichem Sport im Urlaub (75 min Crosstrainer) und kohlehydratarmer Versorgung am Buffet über 2 kg zugenommen hatte! Nun gut, der Nachtisch war natürlich ganz und gar nicht kohlehydratarm, aber ich dachte eigentlich, dass ich das durch die Bewegung und das Crosstraining amortisieren könnte – Pustekuchen! Die Körperfettwaage nahm mir darüber hinaus auch die Illusion, dass es sich bei der Gewichtszunahme um Muskelmasse handeln könnte :-(

Da ich aber ja schon etwas länger daran arbeite (nicht sehr erfolgreich), mein Gewicht zu reduzieren, musste ich wohl oder übel meine Strategie ändern. Offenbar war ich konditionell mittlerweile so weit, dass aus dieser sportlichen Betätigung heraus keine Gewichtsabnahme mehr zu erzielen war. Meine Ernährung habe ich soweit auch dahingehend umgestellt, dass ich möglichst alle Totsünden vermeide. Mein Frühstück besteht aus fettarmem Joghurt mit Früchten und Müsli, tagsüber esse ich viel Obst und abends vielleicht mal Fisch und Salat oder aber Quark oder Hüttenkäse. Am Wochenende wird allerdings „gesündigt“: das Frühstück dann darf getrost als ausgiebig in jeder Hinsicht bezeichnet werden. Trotz allem bleibt aber die Erkenntnis, dass ich nicht mehr Kalorien verbrenne, als ich zu mir nehme und somit auch nicht abnehmen kann.

Ernährungstechnisch sehe ich da im Augenblick keinen großartigen Spielraum – die nächste Variante diesbezüglich wäre nah am „hungern“ und das halte ich für schlicht bekloppt. Also muss ich meinen Grundumsatz erhöhen. Bedingt durch meine jahrelange Schreibtischtätigkeit, sind die meisten meiner Muskeln auch lediglich als vorhanden zu bezeichnen und tragen somit auch nicht wirklich zur Fettverbrennung bei. So bin ich nun angefangen, Muskeln in der Muckibude wieder aufzubauen.
Mit einer deutlichen Gewichtsabnahme kann ich da aber kurzfristig auch nicht rechnen, denn ich werde bei regelmäßigem Training zunächst einmal auch Muskelmasse aufbauen müssen. Muskeln sind schwerer als Fett und so könnte es sein, dass ich anfangs nach kurzer Gewichtsabnahme auch erst wieder etwas zunehme. Noch nehme ich ab – in den letzten zwei Wochen immerhin fast 2 kg und wenn das wieder ansteigt sollte zumindest die Körperfettwaage und ein scharfer Blick auf mein Profil zeigen, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Ich werde das mal hier in geeigneter Form dokumentieren.

Montag, 15. August 2011

Nachts sind alle Katzen grau...

Das hatte ich bitter nötig. Nachtangeln von Freitag auf Samstag. Das prognostizierte Wetter fand glücklicherweise nicht statt und so gelang sogar ein bescheidener Handycam-Schnappschuss vom Vollmond.

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Natürlich galt hier "Dabei sein war alles" und zwar sowohl für das aufgenommene Motiv als auch für den anglerischen Erfolg der Nacht. Die Familie hätte wieder hungern müssen. Glücklicherweise kreuzte am Samstagmorgen meine Lieblingsbäckerei den Heimweg und so konnten meine Frau und ich doch noch ein gemeinsames üppiges Frühstück genießen.

Sie wurde dadurch ein wenig versöhnt, denn immer wenn ich des nächtens nicht an ihrer Seite schlummere, schläft sie schlecht und ist dann ein ums andere Mal mehr, überhaupt gar nicht von meinem (wiederentdecktem) Hobby erbaut. Gern "unterstellt" sie mir auch, ich sei gar nicht angeln gewesen, sondern hätte wohlmöglich ein Verhältnis und träfe mich mit einer anderen Frau. Ich sollte geschmeichelt sein, denn wenn das stimmen würde, wäre ich doch offenbar in der Lage, in Gummistiefeln, grobem Arbeitszeug und mit Wurmschleim verschmierten Fingern und verschwitztem Körper an einem Angelsee in der Nähe Hamburgs, meiner Frau Hörner aufzusetzen. Wer kann schon von sich behaupten, in den Augen der eigenen Frau ein derartiger Verführer zu sein?

Jedoch, nichts läge mir ferner, als ein derartiger Missbrauch dieser mir so wichtigen und erholsamen Freizeit. Ich hätte übrigens überhaupt nichts dagegen, wenn sie mich begleiten würde. Allerdings gibt es nur eine einzige Beschäftigung, die langweiliger ist als Angeln - nämlich dabei zuzusehen. Insofern akzeptiere ich ihre Entscheidung, lieber im eigenen, trockenem warmen Bett, allein schlecht zu schlafen, als völlig gelangweilt in Kälte und Feuchtigkeit dabei zuzusehen, wie ihr Göttergatte meist erfolglos versucht, das eine oder andere Flossenvieh aus dem See zu ziehen. Wobei es ja meist erst gar nicht zum Ziehen kommt - mangelt es doch schließlich an Fischen, die sich am anderen Ende der Schnur in den Köder mit dem darin verborgenem Haken verbissen haben.

Überhaupt geht es mir ja auch in erster Linie gar nicht darum, irgendwelche Rekorde in Anzahl, Länge oder Gewicht etwaig gefangener Schuppenträger aufzustellen. Wie ich schon zu Anfang dieses Beitrages schrieb, zählt für mich allein der olympische Gedanke – und jetzt wo ich das hier niederschreibe, fallen mir noch mehr Gemeinsamkeiten meines Angelsportes und des Olympiaspektakels ein – davon werde ich gerne in einem weiteren Beitrag schreiben.

Ach ja - was hat das ganze nun mit Katzen zu tun ? Na ja, vielleicht soviel: Auch der Kater der nun zuhause allein mit der Ehefrau die Nacht verbringen musste, hatte deswegen schlecht geschlafen. Nichts haßt er mehr als Veränderungen und seinen Mißmut konnte ich deutlich allein daran ablesen, dass ich ihn den ganzen Samstag tagsüber so gut wie gar nicht zu Gesicht bekam- was allerdings auch daran gelegen haben könnte, das wir beide quasi gemeinsam den fehlenden Schlaf am Tage nachgeholt haben.

Freitag, 5. August 2011

Eine imposante Begegnung...

2011-08-05-14-30-04


Von meinem Samsung Galaxy S II gesendet

Die größte Raupe, die mir je über den Weg gelaufen ist. Näheres dazu findet man hier.
So am Rande gefragt: Kann mir jemand sagen, wie ich hier ein Bild drehen kann?

Nicht ganz fangfrisch...

2011-07-09-03-49-53


Via GoogleMail von meinem Samsung Galaxy S II gesendet.

Es ist ja nicht so, daß ich nie etwas fangen würde!
Allerdings ist dieser Fang von Anfang Juli diesen Jahres. Erwähnte ich schon, daß ich sehr froh darüber bin, daß ich meine Familie nicht mit meiner Angelei ernähren muß?

Dienstag, 2. August 2011

Des Schreibens Lust...

Ich schreibe ja nicht so häufig. Ich erlege mir da keinerlei Zwang auf. Oft schaue ich hier hinein und bleibe dann beim Lesen anderer Blogs einfach hängen.Irgendwie muss es auch passen, wenn man etwas schreibt - finde ich. Im Moment paßt es nicht wirklich. Es fühlt sich nicht gut an, gerade. Ich kann mich auch wunderbar auf Facebook verzetteln. Und manchmal arbeite ich auch...

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..zu veröffentlichen ich diesen Beitrag habe, der ja...
Kroepel - 29. Mär, 14:14
Alles in allem...
...ist es nicht wirklich schlecht, so wie es jetzt...
Kroepel - 11. Okt, 09:58
Lebenszeichen
Nein, der Kroepel ist nicht tot .....erstarrt ist er...
Kroepel - 8. Sep, 17:45
Ihnen auch ein schönes...
Ihnen auch ein schönes Wochenende.
Eugenie Faust - 2. Nov, 17:06
Trockenzeit (II)
Das Zweibett-Zimmer hatte ich (zunächst) allein. Das...
Kroepel - 2. Nov, 16:28

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