Freitag, 11. Oktober 2013

Alles in allem...

...ist es nicht wirklich schlecht, so wie es jetzt ist.

Irgendwie dreht sich die Welt um mich und erzeugt immer wieder neue Situationen, die mich hoffen machen. Ich versuche ständig, die Dinge, die um mich herum und mit mir passieren aus einer möglichst neutralen Position heraus zu beobachten und zu bewerten. Gelingt natürlich nur sehr unvollkommen. Schrödingers Katze läßt grüßen :-)

Apropos Katze: Fipsel lebt und freut sich - soweit ich es beurteilen kann - seines Lebens. Er bekommt täglich Medikamente - morgens ein Depotschmerzmittel und abends einen Wirkstoff zur Blutverdünnung (Thromboseverhinderung). Er hat aber offenbar noch immer Durchblutungsstörungen in den Hinterbeinen kann aber fast ganz normal laufen. Springen und balancieren ist ein wenig eingeschränkt, hindert ihn aber nicht daran, überall dort hinzukommen, wo er hinwill. Ich hoffe, es bessert sich noch weiter und ich hoffe, dass das Medikament einen Rückfall verhindern kann.

Auch beruflich hat sich die Lage wieder entspannt. Ende Januar wurde mir zum Ende der Probezeit gekündigt - ohne großartige Begründung. Mußte man ja auch nicht begründen und einiges war offensichtlich. Wirtschaftlich hat die Finanzkrise das Unternehmen getroffen und es wurde gut ein Drittel der Beschäftigten abgebaut - das ging nicht spurlos an der (aufgeblähten) IT vorbei. Allerdings muss ich zugeben, dass ich dort auch nicht glücklich geworden wäre - und die Kollegen sicher auch nicht mit mir. Zuviel Bürokratie und zuwenig reale Gestaltungsmöglichkeiten. Ich war da schon ein Fremdkörper - es kann nicht immer passen.

Allerdings war das nun schon der zweite "Stolperer" in der Probezeit. Macht sich nicht gut in Bewerbungen - schon gar nicht, wenn man mehr als 50 Lenze auf dem Buckel hat. Hinzu kommt, das für einen "Senior" nun auch nicht gerade wirklich viele geeignete Jobs angeboten werden. Die Unternehmen suchen häfig immer noch den 25-jährigen mit zwei Diplomabschlüssen (Technik und Wrtschaft), 10 Jahren Berufserfahrung (davon möglichst 12 im wechselnden Ausland) 3 Fremdsprachen verhandlungssicher und Einkommensvorstellung bei 24.000 € im Jahr mit flexibler (24h) Einsatz- und Arbeitszeit. Ich bin da ganz ehrlich: das kann ich nicht!

Auch daraus ergaben sich dann in 7 Monaten gut 80 Absagen. Oft war es aber offensichtlich auch so, dass ich mit meinem Alter und meiner Erfahrung eben einfach nicht als 3. oder 4. Mann ins Team passen würde, wenn der Teamleiter 32 jahre alt ist und doch schon 2 jahre im IT-Geschäft vorweisen kann....

Anfang des letzten Monats hat es dann aber doch wieder geklappt und das sehr schnell: Morgens Bewerbung abgeschickt, am Nachmittag Termin für Vorstellungsgespräch bekommen und weitere 3 Tage später angefangen. Beratungs- und Systemhaus in Hamburg, alteingesessen, klein aber fein mit langjährigen Kundenbindungen und einer sehr bodenständigen Technikmannschaft, für die ich einer der beiden Stellverteter des technischen Leiters bin. Gefällt mir alles sehr gut und die Kollegen geben mir das Gefühl, aktzeptiert zu sein - soweit das nach gut sechs Wochen Zugehörigkeit beurteilbar ist. Aber ich will den Tag nicht vor dem Abend loben - der Pessimist wird seltener enttäuscht.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!
DerKroepel

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